Arthrose, auch Osteoarthritis genannt, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die viele Hunde betrifft, insbesondere ältere Tiere. Diese Erkrankung kann Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit einschränken, was die Lebensqualität unserer vierbeinigen Begleiter beeinträchtigt. In diesem Artikel werden wir untersuchen, was Arthrose bei Hunden ist, in welchem Alter sie auftreten kann und welche Therapiemöglichkeiten zur Linderung dieser Erkrankung zur Verfügung stehen.
Was ist Arthrose bei Hunden?
Arthrose ist eine Krankheit, die durch den fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist. Der Knorpel bedeckt die Enden der Knochen und ermöglicht eine reibungsfreie Bewegung der Gelenke. Mit der Zeit, wenn der Knorpel abnutzt, können die Knochen aneinander reiben, was Entzündungen, Schmerzen und Steifheit verursacht. Zu den Symptomen der Arthrose bei Hunden gehören:
- Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Sitzen
- Lahmheit oder unnormale Gangart
- Verminderte körperliche Aktivität und weniger Spiel
- Steifheit nach Ruhephasen
- Empfindlichkeit bei der Berührung der Gelenke
Ab welchem Alter kann Arthrose auftreten?
Arthrose kann bei Hunden jeden Alters auftreten, ist jedoch häufiger bei älteren Hunden, normalerweise ab einem Alter von 7 Jahren. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren, die das Auftreten von Arthrose begünstigen können, darunter:
- Genetik: Einige Rassen wie Labradore, Bulldoggen und Deutsche Schäferhunde sind anfälliger für die Entwicklung von Arthrose.
- Übergewicht: Übergewicht erhöht den Druck auf die Gelenke und kann den Abbau des Knorpels beschleunigen.
- Frühere Verletzungen: Gelenkverletzungen aus der Vergangenheit, wie Frakturen oder Bänderrisse, können dazu führen, dass ein Hund später im Leben an Arthrose leidet.
Therapien und Behandlungen zur Linderung der Arthrose
Obwohl es kein endgültiges Heilmittel für Arthrose gibt, können verschiedene Behandlungen helfen, die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität von betroffenen Hunden zu verbessern. Hier sind einige therapeutische Ansätze:
- Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
NSAIDs wie Carprofen oder Meloxicam werden häufig verschrieben, um die Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit Arthrose zu reduzieren. Sie helfen, die Mobilität und den Komfort des Hundes zu verbessern.
- Nahrungsergänzungsmittel
Ergänzungen wie Glucosamin und Chondroitin können dazu beitragen, die Gelenkgesundheit zu unterstützen. Diese Substanzen fördern die Reparatur des Knorpels und helfen, Entzündungen zu reduzieren.
- Physiotherapie
Physiotherapie, einschließlich spezieller Übungen und Behandlungen wie Hydrotherapie, kann helfen, die Muskeln um die betroffenen Gelenke zu stärken und die Flexibilität zu verbessern.
- Gewichtskontrolle
Ein gesundes Körpergewicht zu halten, ist entscheidend, um den Druck auf die Gelenke zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und ein regelmäßiges Bewegungsprogramm können helfen, das Gewicht des Hundes zu verwalten.
- Chirurgische Eingriffe
In einigen Fällen können chirurgische Verfahren in Betracht gezogen werden, wie beispielsweise ein Gelenkersatz, für Hunde mit fortgeschrittener Arthrose, die nicht auf konservative Behandlungen ansprechen.
- Alternative Medizin
Einige alternative Ansätze, wie Akupunktur und Homöopathie, können ebenfalls eine gewisse Linderung für Hunde mit Arthrose bieten.